Ischgl Iron Bike 2021

(07.08.2021)

Zum zweiten Teil des Silvretta Kings rief eine Woche nach dem Montafon M3 der Ischgl Iron Bike 2021. An diesem Wochenende fand allerdings nicht nur der Marathon Bewerb als Höhepunkt statt, sondern schon ab Mittwoch das UCI Stage Race mit vier verschiedene Disziplinen.

Am Samstag allerdings startete um 8:10 Uhr mein Rennen. Die Stage Racer starteten um 8:00 Uhr und 10 Minuten danach dann meine Gruppe. Für mich war es auch eine Prämiere, aus der ersten Startreihe zu starten. Nach dem schnellen Start ging es über Asphalt- und Schotterpisten von Ischgl Richtung Galtür. Diese Strecke endete in einem Single-Trail und schon ging es wieder auf schnellstem Wege Richtung Ischgl zurück, wo die zweite offizielle Labestation auf mich wartete. Durch den besten Support den man sich vorstellen kann, wartete dort auch meine Freundin und überreichte mir meine zweite Trinkflasche. Mit frischer mentaler Energie hieß es nun den ersten Anstieg zu bestreiten. Dieser fing durch eine extrem steile Asphaltstraße an und führte in eine etwas flachere Schotterstraße. Oben an der Idalp bekam ich meine zweite Trinkflasche. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf einem Singletrail bergab folgte ein Anstieg, der es wirklich in sich hat. Extrem steil, extrem loser Schotter und einfach nur extrem kräfteraubend.

Auf 2700 Meter über dem Meeresspiegel angekommen blieb allerdings nur eine kurze Verschnaufpause bei der Labestation, ehe es wieder auf einem technischen Singletrail bergab, Richtung Samnaun, ging. Dort ließ ich die Labestation hinter mir und es folgte der letzte Anstieg des Tages. Wieder extrem steil und auf losem Schotter. Einfach für mich nur unvorstellbar wie man solche Strecken bauen, geschweige befahren, kann. Dort gingen mir schön langsam die Kräfte aus und ich musste einen kleinen Teil zu Fuß hinter mich bringen. Wieder an der Idalp angekommen verlief die Strecke kurz über einen Singletrail bergab, ehe es in den letzten kurzen Anstieg ging.

Nun war es fast geschafft. 3700hm und 70km lagen hinter mir. Doch die letzten 6km bergab hatten es noch einmal in sich. Ein wunderschöner, extrem technischer Trail führte uns Fahrer Richtung Tal. Dabei spürte ich jeden einzelnen Muskel, von denen ich noch keine Ahnung, dass ich diese überhaupt besitze. Doch es half nichts – runter musste ich irgendwie kommen. Dies schaffte ich auch und konnte mich über eine für mich tolle Leistung und Platzierung freuen.

(Johannes Bartl)

Ischgl Iron Bike 2021:

NameZeitPlatzierung over all Rang (Men Lizenz)
Johannes Bartl05:26:2787/16719/26

Silvretta King 2021:

NameZeitRang (Amateur Men)
Johannes Bartl05:26:275/7

 

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