Glemmride-Festival – Hinterglemm 2015
(03.07.2015-05.07.2015)
Sommer, Sonne, Sonnenschein – so und nicht anders kann man das vergangene Wochenende in Saalbach-Hinterglemm beschreiben. Im Rahmen des Glemmride-Festivals wurde von 03.07.2015 – 05.07.2015 nicht nur ein Slopestyle-Contest, sondern auch ein Pumptrack- und Downhill-Rennen ausgetragen. So wurde dem Besucher neben viel Party und Musik auch einiges an sportlicher Unterhaltung geboten. Und wieder ließ die Gravity-Fraktion des BC Stoahupfa es sich nicht nehmen, bei einem spitzen Event wie diesem, vor Ort zu sein.
Das Donwhill-Rennen im Rahmen des Glemmride-Festivals in Saalbach-Hinterglemm sollte an einem der wohl heißesten Wochenenden des Jahres stattfinden. Nachdem für die Stoahupfa – Martin Höller, Walter Jammernegg, Jürgen Hörmann & Kevin Trabi – bis dato nur Regenrennen am Plan standen, mussten sie nun neben einer sehr staubigen und teilweise unberechenbar rutschigen Strecke auch der gleißenden Hitze standhalten.
Am Freitag hieß es für die Stoahupfa erst mal früh aufstehen um zeitig in Hinterglemm anzukommen. Man staunte nicht schlecht, als die Inhaber des Hotels ihnen eine Doppelgarage als Alternative zum ca. 1km entfernten Fahrerlager anboten – in diesem Sinne vielen Dank nochmal an das Hotel Alpenblick in Hinterglemm. Neben Strom und Licht bot dieses Alternativ-Fahrerlager auch noch die Möglichkeit den angrenzenden Gebirgsbach als Kühlschrank für Getränke umzufunktionieren – bei Temperaturen jenseits der 30°C ein absoluter Benefit.
Bereits am Tag des ersten Trainings zum Downhill-Rennen präsentierte sich die Pro-Line in Hinterglemm von seiner staubigen, rutschigen und pickelharten Seite. Zwar mussten die Stoahupfa bei ihren vorherigen Rennen, aufgrund von Nässe, bereits mit rutschigen Strecken kämpfen, jedoch ist eine Strecke durch zu starker Trockenheit nicht weniger rutschig. Hier ist es beinahe so, als würde man auf Rollsplitt fahren. Diese Erfahrung musste Walter Jammernegg bereits bei der ersten Abfahrt am eigenen Leib erfahren, nachdem er in der dritten Kurve eine Bodenprobe genommen hatte, dies sollte jedoch sein einziger Sturz bleiben.
Trotz der sengenden Hitze nahmen die 4 Stoahupfa das Freitagstraining sehr ernst und stürzten sich, nach dem Track-Walk und der Suche nach der Ideal-Linie, einige Male die Pro-Line hinunter. Ausklang fand der erste Event-Tag bei gutem Essen und Live-Musik am Hauptplatz von Hinterglemm.
Beeindruckt vom Wetter und der Wahnsinns Bergkulisse ähnelte der nächste Morgen eher einem Aktiv-Urlaub als einem Rennwochenende. Frühstück unter freiem Himmel bei Sonnenschein und das bei einem mehr als entspannten Zeitplan ließ hier jeden den Stress eines Rennwochenendes vergessen. Entspannt ging es dann um 10:30 Uhr zum ersten Training vor dem Seedingrun am Nachmittag. Da die Jungs bereits am Freitag einige Runs runtergebracht hatten, wurde am Samstag ohne großen Druck trainiert um die Kräfte für den Seedingrun zu sparen. Bei einem Teil der Gruppe war dies auch ohne die sengende Hitze zwingend notwendig. Jürgen Hörmann war am Samstag nicht ganz so fit, wie er eigentlich sein hätte sollen und Walter Jammernegg hat in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Rückfall einer übergangenen Erkältung bekommen, die über den Verlauf des Wochenendes immer schlimmer wurde. Trotz der immer schlimmer werdenden Symptome wie Schnupfen, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit entschloss sich Walter Jammernegg durchzukämpfen und das Rennen am Sonntag in Angriff zu nehmen.
Nach dem Training hieß es für die vier noch etwas entspannen, bis der Seedingrun losging.
Als Erstes ging Kevin Trabi an den Start. Bis auf einen Fehler in einem Waldstück in dem Kevin Bekanntschaft mit einem Baum machen musste, verlief sein Seedingrun ganz in Ordnung. So kam er mit einer Zeit von 3:54 ins Ziel. Besser hingegen erging es aber Martin Höller, Jürgen Hörmann und Walter Jammernegg. Sie beendeten Ihre Seedingruns mit 3:35, 4:08 & 3:47, wobei niemand ein unnötiges Risiko einging und versuchte einen Sicherheitslauft runter zu bringen.
Am Renntag gab es wieder dieselbe Situation wie am Samstag zuvor. Entspanntes gemeinsames Frühstücken, den letzten Tag Revue passieren lassen und alles für das WarmUp-Training vorbereiten.
Im Grunde hatten die Jungs relativ viel Zeit, jedoch machten sich die beiden Trainingstage bei mehr als 30°C schon leicht bemerkbar. So fuhren sie im WarmUp lediglich noch 2 Trainingsläufe, um für den finalen Rennlauf gut aufgewärmt zu sein. Wieder startete der jüngste der Truppe – Kevin Trabi – als Erster ins Rennen. Zu Beginn noch sichtlich nervös, konnte er dennoch einen fehlerfreien Lauf ins Ziel bringen und beendete das Wochenende mit einer Laufzeit von 3:48 auf Rang 20 in seiner Klasse.
Da es sich bei diesem Rennen um kein UCI Rennen handelt, fuhren Martin Höller (lt. UCI Elite Herren), Jürgen Hörmann und Walter Jammernegg (beide lt. UCI Masters Herren) erstmals in dieser Saison in derselben Kategorie. So mussten sich die alten Herren gegen die jungen Wilden aus dem Rennzirkus behaupten. Von ursprünglich knapp 150 Startern gingen knapp 120 Starter in der Klasse Expert-Men ins Rennen. Alle drei Stoahupfa konnten einen relativ fehlerfreien Lauf ins Ziel bringen und ihre Zeiten vom Seedingrun verbessern.
Die Ergebnisse der drei Expert-Men Starter lauten:
- Martin Höller 3:32 Rang 22
- Walter Jammernegg 3:42 Rang 42
- Jürgen Hörmann 4:02 Rang 90
Als Fazit des Wochenendes kann man festhalten, dass es für alle 4 Stoahupfa eine sehr schöne, wenn auch (in diesem Jahr) bis dato seltene Erfahrung war, bei strahlendem Sonnenschein ein Rennwochenende zu verbringen.
Der nächste Stopp für die Gravity-Fraktion des BC-Stoahupfa wird am 01.08.2015 in Millstatt, bei hoffentlich selben Bedingungen sein.
Enduro