DH Stainach-Brenner

Kurzbericht vom DH-Rennen in Stainach/ Brenner 1./2. Juni 2013 (Martin H.)

Nach Absage von Kevin und Günther starteten meine Familie und ich Donnerstagfrüh um 6:00 Richtung Steinach am Brenner. Nach fünf-stündiger Fahrt bauten wir noch im

Trockenem unser Zelt auf. Aber schon ab 13:00 war der Wettergott nicht mehr so freundlich und die ersten Regentropfen fielen. Ich beschloss ich ein paar Trainingsläufe zu absolvieren. Die Strecke war zum Vorjahr zwei Kilometer kürzer, aber auch sehr anspruchsvoll, da wir teilweise auf neuen, noch unbefahren Streckenteilen die ersten Spuren hinterließen.

Freitagfrüh machten wir noch eine Streckenbesichtigung zu Fuß,um unsere Linie und vorhandene Gefahrenstellen zu merken bzw. dann zu meiden. Um 14:00 begann Phil, Beni und ich unsere 2 Pflichttrainingsläufe im Regen. Die Strecke war nach kürzester Zeit von mehr als 550 Startern gezeichnet. Nach 3 Runs begaben wir uns in die örtliche Pizzeria.

Samstagmorgen: Erstmals eine schlimme Überraschung, da das kleinere Zelt von dem starken Regen und Schnee in sich zusammenbrach. Nach kurzem Aufräumarbeiten erledigten wir noch am Vormittag unsere 2 Pflichttrainingsläufe. Nach fünf-stündigem Warten konnte ich um 17:09 meinem Seeding Run bei extrem starkem Regen starten. Eigentlich lief alles ganz glatt bis auf die Sicht, da ich mein Abreißvisier zu spät gezogen habe. Mit meiner Zeit von 4:35:690 war ich auf den Platz 111 (Bestzeit Pekoll Markus 3:54:939) und wusste, es geht noch mehr.

Sonntagmorgen mussten wir noch 2 Pflichttrainingsläufe absolvieren, natürlich im strömenden Regen! Nach nicht so langem Warten wie am Tag davor startete ich meinen Final Run um 14:29:30 wieder bei sehr starkem Regen. Da ich bei diesem Run 3 Abreißvisiere vorbereitet hatte, war der Regen und Schlamm kein Hindernis mehr. So gab ich Vollgas und konnte mich um über 15 Sekunden verbessern. So landete ich auf Rang 60 mit einer Zeit von 4:18:251 hinter dem Sieger aus der Schweiz, Niederberger Noel, mit einer Zeit von 3:52:151. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit bei den absolut schlechten Bedingungen. Nach Abbau des Zeltes und Einräumen des Autos stellte sich die schwierigen Frage, wie kommen wir nach Hause. Alle Hauptzubringer rund um Tirol waren wegen Hochwasser gesperrt. Kurzerhand fuhren wir über die Bundesstraße von Steinach nach Italien und übers Pustertal nach Lienz. Nach 6-stündiger Fahrt waren wir froh, endlich im warmen Zuhause zu sein.

Das nächste Rennen startet in 2 Wochen in Leogang und dann hoffentlich bei schönem Wetter…..

VIDEO:  „Stainach Brenner 2013“

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