iXS European DH Cup #2 Schladming 2015

(19.06.-21.06.2015)

Nach einem regnerischen Start der IXS European DH Cup-Serie folgte am Wochenende vom 19.06. – 21.06.2015 das zweite Rennen des EDC – wieder bei regnerischem Wetter mit Temperaturen, wie man sie eigentlich eher im April als im Juni erwartet. Nichtsdestotrotz ließen sich die Mitglieder der BC Stoahupfa nicht davon abbringen, am “Heim-Rennen“ teilzunehmen.

Es sollte eines der wichtigsten Wochenenden der Mountainbike-Downhill-Saison in Österreich werden. Direkt eine Woche nach dem MTB-DH Worldcup in Leogang machte der IXS European DH Cup mit seinem zweiten Rennen der Saison einen Stopp in Schladming, einem der wohl legendärsten und bekanntesten Austragungsorte, den diese Szene kennt. Nicht umsonst gleicht das Starterfeld einem Worldcup Rennen. Man könnte beinahe meinen, es finden 2 Worldcups in Österreich statt. In der Startliste finden sich Namen wie Danny Hart, Brook McDonald, Loic Bruni, aber auch die Nachwuchstalente Fin Iles, sowie Laurie Greenland. Geht man die Startliste weiter durch, finden sich auch wieder ein paar Namen des BC Stoahupfa wieder. Diesmal wurden die BC Stoahupfa durch Martin Höller und Christian Arzberger repräsentiert. Krankheitsbedingt mussten Jürgen Hörmann und Walter Jammernegg bereits im Vorfeld das Handtuch werfen. Wie beim Wetter sieht es nach einer etwas durchwachsenen Saison aus, jedoch ist diese noch lange nicht zu Ende und nach jedem Regen folgt auch mal wieder Sonnenschein.

Pünktlich zum Trackwalk am Freitag begann es zu regnen und verwandelte die steilen Hänge der Planai in eine Rutschbahn. Der Kurs war den meisten Fahrern aus der Vergangenheit bekannt. Es braucht bei einer abwechslungsreichen und anspruchsvollen Strecke wie der Planai auch nicht viele Änderungen. Der Fahrer bekommt von allem etwas geboten… weite Sprünge, Wurzelfelder, Highspeed-Passagen, Anlieger, offene Kurven… Und vor allem Bremswellen, die eher an Bombenkrater erinnern, als an eine Mountainbikestrecke. Aber bei über 450 Startern und Dauerregen ist das auch völlig normal.
Nach dem Trackwalk am Freitag ging es ans Setup ändern und es begannen Diskussionen über die richtige Reifenwahl. Auch Wetter-Websites und Apps wurden vermutlich so oft wie schon lange nicht mehr aufgerufen, um sich die richtige Strategie für das Wochenende parat zu legen. Ständig wechselnde Wetterbedingungen zwischen starkem Regen und kurzem Sonnenschein machten die Entscheidungen nicht einfacher. Gegen Ende des ersten Trainingstages war der Boden sogar schon wieder recht griffig und erlaubte eine Linienwahl, die wohl ein paar Stunden zuvor undenkbar gewesen wäre.

 

Der Samstag begann, wie es die Wetterfrösche vorhergesagt hatten, mit Regen. Diesmal war jedoch keine Besserung im Laufe des Tages in Sicht. Somit kämpften sich die Fahrer des BC Stoahupfa gemeinsam mit den anderen Startern durch das Training. Um dann doch im Seedingrun bei trockenen Bedingungen zu starten. Jedoch macht dieser Wetterumschwung die Bedingungen kurzfristig nicht besser. Ganz im Gegenteil. Der Matsch wird zäh und schmierig. Reifen machen völlig zu, sodass kein Profil mehr erkennbar ist. Der Rollwiderstand wird auf einen Schlag höher, was zu einer völlig neuen Fahrsituation führt. Dennoch kommt irgendwann der Punkt an dem es dann wieder besser wird. Und gemäß den Wetterprognosen für Sonntag, an dem es nicht mehr regnen soll, heißt das, dass man für Sonntag ideale Rennbedingungen erwarten darf. Martin Höller und Christian Arzberger stellten sich diesen schwierigen Bedingungen und beendeten ihren Seedingrun mit den Plätzen 183 (Martin Höller) und 235 (Christian Arzberger).

 

Der Sonntag ließ zu Tagesbeginn die Hoffnung auf einen trockenen Race-Day wachsen. So ging das Warm-Up Training und der Rennlauf der Masters-Klasse im Trockenen über die Bühne, jedoch genau zum Rennstart der Elite Herren begann es zu schütten und so standen die beiden Stoahupfa nur mit mäßiger Regenausrüstung am Start und hatten keine Möglichkeit mehr etwas am Bike oder der Ausrüstung zu ändern. So ging Christian Arzberger als einer der Ersten an den Start und kämpfte sich über die zerbombte Strecke ins Ziel. Nach einigen Fehlern im wohl technisch schwierigsten Stück der Rennstrecke, aber ansonsten relativ gutem Lauf, beendete Christian sein Rennwochenende mit Rang 179. Etwas besser erging es Martin Höller in seinem Rennlauf, der zwar einen großen Fehler im schwierigen Waldstück machte und sein Bike neu ausrichten musste, nach ein paar Sekunden ging es dann aber wieder weiter und er konnte noch den 89. Platz einfahren.

Alles in allem war es ein durchwachsenes Wochenende mit vielen Hochs und Tiefs.

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