Transalp Andreas und Bernd 2012
Klassische Transalp von Garmisch an den Gardasee in 6 Etappen mit ca. 380 km und 5100 Hm.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir gut vorbereitet, um 14.00 Uhr in Grainau bei Garmisch in unsere erste Transalp – Etappe. Nach dem ersten Kennenlernen führte uns unsere „ULPtours – Guidine Franzi“ über den türkisfarbigen Eibsee zur Hochthörlehütte imZugspitzmassiv und weiter nach Ehrwald. Nach einigen Verwirrungen ( Abhandenkommen und Sturz eines Bikers ) kamen unsere sieben neuen Bikekollegen und wir aber gut über den ersten Anstieg mit rund 800 Hm und die erste Abfahrt in unserem Hotel an.
Am zweiten Tag ging es gleich nach Bieberwier über Almen und Föhrenwäldern zum Fernpass hoch. Nach dem Gipfelsieg, ging es in einen, mit allen Arten von Untergründen gespickten Downhill – Singletrail gleich ordentlich zur Sache. Am Ende erwartete uns das Schloss Fernpass und der Blick auf einen grünen Natursee. Weiter ging es über Imst und Landeck, vorbei an historischen Wagenspuren alter Römer auf die Fließer Platte. Nach einem kurzen Aufstieg eröffnete sich uns der fantastische Blick auf das Inntal. Rasant ging es danach auf Forstwegen hinunter nach Prutz in unser Quartier. Es waren rund 70 km und 1100 Hm geschafft.
Zu Beginn des dritten Tages ging es hoch zur Zollfeste Finstermünz – eine sehr alte am Inn gelegene Zollfestung. Nach einer kurzen Rast und Besichtigung führen wir in die Schweiz. Von Martina aus ging es über Schweizer Höhenwege, Tunnelpassagen und einem kurzen Downhill auf die „ Norbertshöhe „ zum Mittagsessen. Kaiserschmarren und Tiroler Gröstl füllten unsere Energiespeicher. Danach ging es weiter nach Nauders und über den Reschenpass zum Reschensee. Nach dem obligatorischen Fotostop mit dem versunkenen Kirchturm ging es flowig bergab zu unserem Etappenziel – der mittelalterlichen Stadt Clurns. Am Ende des Tages hatten wir wieder rund 74 km und 1200 Hm am Tacho.
Unser vierter Tag diente der Erholung. Es ging über 85 km mit wenig Höhenmeter, vorbei an Obstplantagen und dem Schloss Juval von Reinhold Messner bis nach Meran. Nach einer kurzen Mittagsrast, natürlich mit Pizza, an der Promenade und einem versperrten Radweg ( ein deutscher Autofahrer steckte zwischen Zaun und Betonwand fest ) ging es nach Andrian. Dort erholten wir uns von der sehr heißen Etappe mit bis zu 42° C, am Pool unseres Domizils zwischen den Weinbergen.
Die fünfte Etappe, – es ging gleich steil bergauf zu den Eislöchern von Eppan – einem besonderem Naturphänomen und wieder tollen Ausblicken auf das Etschtal. Durch die Weinberge und über den Traminer Höhenweg fuhren wir zum Kalterersee. Nach der „Cappuccino“ – Pause und ordentlichem Gegenwind in der Ebene des Etschtales, kamen wir nach Mezzacorona. Danach folgte ein ordentlicher Anstieg bis Spamaggiore. Nach dem wir unsere Flaschen am Dorfbrunnen aufgefüllt hatten, ging es über unzählige Rampen ( mit Betonuntergrund, wenn es sehr steil wurde ) weiter bis in den Brenta Dolomiten – Wintersportort Andalo hoch. Am Ende der Tour folgte nach dem Molvenopass eine Abfahrt zum Molvenosee. Hier hatten wir eine supertolle Aussicht auf die Brenta und das Val di Non. Heute finishten wir mit 78 km und 1400 Hm.
Unser letzter Tag führte uns entlang des Molvenosees, auf steinigen Bike- und Schiebepassagen bis zur Bergstadt Ranzo. Von dort aus ging es steil und rasant hinunter zum Toblinosee und durch die Steinwüste, der Maroche – weiter nach Dro. Hier eröffnete sich uns ein erster Blick auf den Gardasee. Über das sehenswerte Städtchen Arco fuhren wir weiter bis Torbole und Riva del Garda. Die Freude aller Teilnehmer ist groß – wir sind jetzt „Transalp – Finisher“ – ein erhebendes Gefühl – wir haben es geschafft!
Das Resümee – eine tolle Bikewoche mit herrlichen Ausblicken auf die Alpen, in all ihren Facetten und der Gewinn neuer Freundschaften – Danke!
Cross Country