Ötztaler Radmarathon 2018
(02.09.2018)
Am Sonntag, dem 02.09.2018 war es wieder soweit – der Ötztaler Radmarathon mit zwei Stoahupfan am Start:
Patrick Schickengruber (zum ersten Mal) und Zweidik Michael (zum 4. Mal).
Um 6:45 Uhr ging es in Sölden für rund 4500 Starter bei halbwegs trocken Verhältnissen los. Ziemlich rasant ging’s die ersten 30km runter nach Oetz, durch das hohe Tempo passierten auch immer wieder einige Unfälle.
Unten in Oetz angekommen ging’s auch schon hinein ins Kühtai – 18,5km 1200Hm. Oben angekommen bei 2 Grad und mäßigem Regen schnell zur Labe, Flasche auffüllen und hinein in die Abfahrt – der Regen wurde immer stärker, dazu noch die Kälte – an ein schnelles Tempo war gar nicht zu denken. Endlich unten, halb durchgefroren, ging’s weiter durch Innsbruck zum Brennerpass 39Km 777Hm – der leichteste von den Vieren. Ich erwischte eine gute Gruppe und wir waren recht schnell am Brenner angekommen. Inzwischen blickte auch mal kurz die Sonne durch, wie gesagt kurz, aber die Zuseher entlang der Strecke hielt das schlechte Wetter nicht auf uns anzufeuern.
Bei der Labe am Brenner wieder Flaschen auffüllen, etwas essen und dann zog auch ich meine Regenjacke an, die ich bis dahin in meinen Trikot verstaut hatte.
So jetzt runter nach Sterzing und dann rauf auf den Jaufenpass – 15,5km 1130Hm. Der Jaufenpass geht ziemlich gleichmäßig rauf, ich fand auch gleich ein gutes Tempo. Nach ca. 6h im Einsatz endlich oben bei der Labe am Jaufenpass – schnell wieder alles auffüllen, dann noch 3 Kehren rauf, bevors in die anspruchsvollste Abfahrt geht.
Der Regen wurde etwas weniger, die Straße war nass und starker Nebel beeinflussten die Sicht, also schön langsam runter – trotzdem rauschten einige an mir vorbei – ich dachte mir nur, ich will ja ohne Sturz unten ankommen und ließ die anderen einfach.
Weiter unten war die Sicht dann besser und ich konnte etwas schneller fahren. Sicher und heil in St. Leonhard angekommen ging’s auch schon in den letzten Berg hinein – in das Timmelsjoch 28,7Km 1759Hm.
Ich fand von Anfang an ein gutes Tempo – das konnte ich auch gut durchfahren bis zur Labe Schönau – nochmal ein kurzer Stopp, Flaschen auffüllen und etwas essen bevor ich die letzten 1000Hm in Angriff nahm. Ich konnte mein Tempo schön gleichmäßig durchfahren. Endlich die letzten 3 Kehren, die zogen sich aber ganz schön, endlich die Sicht aufs Timmelsjoch – juhu geschafft. Kurze Abfahrt dann noch die letzten 220Hm zur Mautstelle und von da ging’s nur mehr runter nach Sölden.
Nach 238KM, 5500Hm und 9:39:58h (zwar keine neue Bestzeit von mir).
In Sölden angekommen, nach 238KM, 5500Hm und 9:39:58h (zwar keine neue Bestzeit von mir), komplett durchnässt und das bei Sonnenschein, bin ich froh den Ötzi bei solchen Bedingungen gefinisht zu haben.
(Michi Zweidik)
Rennrad