Bike-Night Flachau 2017
(12.08.2017)
Die Bike Night Flachau ist ein Mountainbike Rennen das keinem anderen gleicht. Zwei Stoahupfa darunter Daniel Büchsenmeister und Johannes Bartl haben sich der Herausforderung am 12.8.2017 gestellt.
Zu bewältigen wären gewesen ein Rundkurs mit 4,5 Kilometern und 200 Höhenmetern. Das Ziel war es, in zwei Stunden so viele Runden als möglich zu fahren. Nach diesen 2 Stunden wird nachdem der Führende mit den meisten Runden Start/Ziel passiert hat, für alle die letzte Runde eingeläutet.
Durch den vielen Regen, der zum Glück vor dem Rennen aufgehört hatte, wurde die Strecke verkürzt und der relativ anspruchsvolle Downhill, der den Hermann Maier Weltcupzielhang hinuntergegangen wäre wurde zum Großteil ausgelassen, da dieser wegen Rutschgefahr sehr gefährlich war. Somit hatte eine Runde nur mehr 3 Kilometer und 100 Höhenmeter.
Begonnen hat das Renngeschehen um 17:30 mit einer Qualifikation in der eine Runde auf Zeit gefahren werden musste. Die 20 schnellsten Herren und die 10 schnellsten Frauen konnten somit beim Offiziellen Rennen im ersten Startblock starten. Der Rest der an der Qualifikation teilgenommen hatte durfte im zweiten Startblock starten und alle anderen, die nicht teilgenommen haben, im dritten Startblock.
Da Johannes und ich davon ausgingen das wir es nicht in den ersten Startblock schaffen würden, fuhren wir die Qualifikation sehr gemütlich, um erst mal die Strecke kennen zu lernen.
Bei der Qualifikation mussten wir jedoch noch die ganzen 4 Kilometer und 200 Höhenmeter radeln. Als wir den sehr steilen Anstieg der permanent mit 20 – 30% bergauf ging hinter uns hatten, kam die Bergabfahrt auf der Skipiste immer näher. Von der hatten wir gleich am Anfang vollen Respekt, denn es war sehr stark davon auszugehen, dass wenn hier das offizielle Rennen gefahren werden würde eine Menge Stürze passieren könnten. Ist man mit dem Mountainbike auf der Piste gewesen konnte man kein Tempo mehr herausnehmen, da sofort die Räder aufgrund des rutschigen Bodens blockiert hätten. Ein ausweichen wäre somit unmöglich gewesen.
Nach dem Zielhang waren noch schmale Schotterwege, auf denen man hohe Geschwindigkeiten erreichte, Brücken mit teilweise Stufen und auf der Strecke aufgebaute Hindernisse zu bewältigen. Als wir die Qualifikationsrunde hinter uns hatten konnten wir unsere ersten Eindrücke zur Strecke noch ein wenig bis zum Rennstart verdauen.
Ausgerüstet mit einem Scheinwerfer am Fahrradlenker stellten wir uns an den Start, der um 20 Uhr war, auf. Kurz vor Rennbeginn wurde uns Rennfahren mitgeteilt, dass in der ersten Runde die offiziellen 4,5 Kilometer zu fahren sind und alle darauffolgenden Runden verkürzt sein würden. Nach dem Startschuss ging es gleich mit vollem Tempo los.
Da wir relativ weit hinten im Teilnehmerfeld starteten mussten wir uns erst mal vorarbeiten. Das war nicht sehr einfach da die Strecke zum Großteil eng ist. Da man schon nach der ersten Runde begann manche Teilnehmer zu überrunden war es ein ständiges überholen. Jedoch dauerte es auch nicht lange und die Spitzenfahrer wie zum Beispiel Cross-Country Weltmeister Daniel Federspiel überrundeten mich in der dritten Runde.
Gegen 21 Uhr war es dann auch schon Stockfinster und man war auf seinen Scheinwerfer und dem aufgestellten Flutlicht angewiesen. In der zehnten Runde kam ich in einer Kurve zu Sturz da mir mein Vorderrad wegrutschte. Leider wurde dabei mein Lenker so stark verdreht das es nicht möglich gewesen wäre damit das Rennen bis zum Schluss fertigzufahren. Somit radelte ich schnell zur Labestation und fragte nach einem Inbusschlüssel. Iin hilfsbereiter Zuschauer hatte für mich zum Glück einen eingesteckt und ich konnte das Rennen nach zirka 3 verlorenen Minuten fortsetzen.
Nach 15 gefahrenen Runden waren die anstrengenden zwei Stunden auch schon vorbei. Erster wurde der Österreicher Felix Ritzinger mit 18 Runden und einer Zeit von 2:08:11,5
Unser Fazit zum Rennen:
Die Bike Night Flachau ist mit über 200 Teilnehmern auf dem kleinen Rundkurs mit hohen Geschwindigkeitspassagen, Hindernissen und einer großen Zuschauermasse, die auf der ganzen Strecke zahlreich verteilt war, einen angefeuert haben und dass alles in der Nacht das aufregendste Rennen das wir bis jetzt je gefahren sind.
lG Daniel Büchsenmeister
Name | Klassenplatzierung (18-39) | Platzierung over all | Runden | Zeit |
---|---|---|---|---|
Daniel Büchsenmeister | 48 | 62 | 15 | 2:12:28,2 |
Johannes Bartl | 54 | 72 | 14 | 2:09:06,1 |