Salzkammergut-Trophy 2021
(17.07.2021)
Schlammschlacht im Salzkammergut. Unter diesem Motto fand letztes Wochenende die Salzkammergut Trophy 2021 statt.
Der Wetterbericht versprach schon einige Tage vor dem Rennen keine guten Wetteraussichten voraus. Leider mussten wir uns mit den angesagten Regenmassen anfreunden. Um 09:00 Uhr fiel der Startschuss für die B Strecke.
Der erste Anstieg verlief zuerst über eine Asphaltstraße dann über einen Schotterweg und schließlich über einen Wanderweg. Von diesem allerdings nicht mehr viel zu sehen war, da uns auf diesem ein Bach entgegenkam. Durch die enormen Wassermassen wurde aus jedem Bächlein ein Bach, der uns Teilnehmern das Leben nicht grade erleichterte.
Auf der ersten Singletrail Abfahrt musste ich ein paar Mal vom Bike springen und einige Tiefenmeter zu Fuß absolvieren um keinen unnötigen Sturz zu provozieren.
Die zweite Abfahrt war so rasant schnell, dass mir erst im Tal in den Sinn kam, das ich diese Strecke von den letzten Jahren schon kenne und die nächste Labestation bzw. meine Freundin mit der Wasserflasche schon auf mich wartete.
Nach dieser schloss sich hinter mir eine Gruppe von sechs anderen Fahrern an und mit einem Schnitt von über 30km/h ging es von Weißenbach nach Hallstadt.
Dort angekommen wartete der anstrengendste Teil der ganzen Trophy, der Salzberg. Einige Erzählungen darüber kamen mir schon zu Ohren, allerdings dass dieser so schwer zu überwinden war, musste ich selbst an diesem Tag feststellen. Vor allem die letzten Meter auf den 30% steilen Asphaltstraßen, geben einem noch einmal sowas von den Rest. Nach diesem Anstieg waren es zum Glück nur mehr zwei weitere. Der Erste hörte und hörte einfach nie auf. Da habe ich gemerkt, dass ich schön langsam was zu essen vertragen würde. Gezwungenermaßen musste ich nach dem höchsten Punkt der Trophy, der Roßalm, eine Zwangspause einlegen und verlor dadurch einiges an Zeit. Danach ging es leider bergab und ich bekam die Retourkutsche. Ich setzte mich, bei noch immer strömendem Regen, aufs Bike und fuhr los. Mein Körper zitterte am ganzen Körper. Mit einer nicht so schlechten Körperbeherrschung konnte ich mich allerdings trotzdem am Bike halten. Dieser Zustand hielt zum Glück nur die ersten fünf Minuten an. Danach ging die rasante Abfahrt weiter bis zur nächsten Labestation, wo meine bessere Hälfte wieder mit einer neuen Trinkflasche auf mich wartete. Nun musste noch der letzte Hügel überwunden werden. Zum Glück nur auf einer Schotterstraße und nur ca. 300hm lang. Auch diese letzte Hürde wurde überstanden und es ging in die letzte Abfahrt Richtung Ziel in Bad Goisern. Bei dieser bildete sich hinter mir eine Dreier-Gruppe, mit der wir im Windschatten ins Ziel fuhren. 500m vor dem Ziel startete einer aus meinem Windschatten in den Zielsprint. Zum Glück konnte ich meine letzten Reserven noch mobilisieren und setzte mich gegen die beiden deutschen Landsmänner durch.
Zum Schluss konnte ich mich über folgende Platzierung freuen:
Name | Zeit | Platzierung over all | M20 |
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Johannes Bartl | 6:46:52 | 38/301 | 15/45 |